Marcus von Weida Lesemeister und Moraltheologe |
Geboren um 1450 in Weida, gestorben um 1517 in Leipzig. Marcus von Weida entstammte einer Weidaer Familie und trat frühzeitig in den Dominikanerorden ein.
1472
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Immatrikulation an der Uni Leipzig, anschließend Lehrtätigkeit in Jena und Eger
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1487
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Veröffentlichung des „Spigells des ehlichen Ordens“. Es war für die damalige Zeit eine wegweisende Schrift über das eheliche Zusammenleben. Um die Verständlichkeit für die Allgemeinheit zu erreichen, verfasste er es in frühneuhochdeutsch.
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Nach 1487
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weilte er häufig bei Kurfürst Friedrich dem Weißen in Torgau, zwecks Vertretung von Ordensinteressen.
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1501 |
In Leipzig hält er viele Predigten über das Vaterunser.
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1502 |
Wird er zum Lesemeister und Prediger im Kloster St. Paul in Leipzig berufen.
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1513 |
Leitet er das Ordensstudium in Leipzig.
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1515 |
Er gibt den „Spiegel der Hochlöblichen Bruderschaft des Rosenkrantz Marien“ heraus. Dieses Werk erregt auch die Aufmerksamkeit Dr. Martin Luthers, der sich ausführlich damit befasst.
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1513 – 1517 |
Marcus von Weida weilt häufig im Dominikaner-Nonnenkloster in Weida zur Rechtsberatung und Urkundenbestätigung.
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Seine besondere Wichtigkeit besteht darin, dass er das Frühneuhochdeutsche schriftlich und mündlich anwandte, und so einem weitaus größeren Kreis von Menschen Zugang zu seinen Inhalten verschaffte. Die Humanität im Leben ist Grundanliegen seiner Werke sowie in seiner Schrift über die Ehe. Sein moralisches Streben geht weit über das seiner Zeitgenossen hinaus. |