Magister Georg Samuel Dörffel Superintendent und Astronom |
Geboren am 11.10.1643 in Plauen, gestorben am 6.8.1688 in Weida. Georg Samuel Dörffel war der Sohn des Plauener Landdiakons für Strassberg und Oberlosa Friedrich und seiner Ehefrau Maria geb. Tröger.
1663
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Einschreibung in die Matrikel der Uni Leipzig
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1659-1661
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Schüler am Evangelisch-Lutherischen Stadtgymnasium in Halle
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1661-1662
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Student an der Uni Leipzig und Verleihung des Titels eines Bakkalaureus der freien Künste
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1662-1663
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Student an der Uni Jena und Erlangung des Abschlusses des Magisters der Philosophie
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1664-1667
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Theologische Studien an der Uni Leipzig mit dem Abschluss eines Bakkalaureus der Theologie
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1667
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Superintendent Wild in Plauen beruft ihn zum Pfarrsubstituten und Sukzessor seines Vaters
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1668
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Heirat mit der Landrichtertochter Maria Elisabeth Gebhardt
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1672
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Nach dem Tod des Vaters wird er 2. Landdiakon.
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1678-1679
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Die erste Ehefrau verstirbt und hinterlässt vier Kinder. 1679 heiratete er Maria Salome Klinger.
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1684-1685
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Nach Ablegung von Probepredigten wird er Superintendant der Diözese Weida und nimmt seinen Wohnsitz in Weida.
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1686
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Starb die 2. Ehefrau, die wiederum 4 Kinder hinterließ.
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1687
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Heiratet er Judith Francke, Tochter des Weidaer Archediakon Bartholomäus Francke. |
Seine Bedeutung: Er berechnete aufgrund eigener Beobachtungen des Kometen von 1680/81 (Kirch) die Kometenbahn als eine Parabel, in deren Brennpunkt die Sonne steht und entdeckte sehr früh den Kometen von 1682. Dörffel führte erste Höhenberechnungen mit Hilfe zweier korrespondierender Beobachtungspunkte durch. Das geistliche Leben in Weida erhielt durch ihn neu Impulse.
Der Astronom Schröter benannte im 18. Jahrhundert erstmals Dörffelberge auf dem Mond. Die IAU gab 1979 einem Krater auf dem Mond seinen Namen. Der kleine Planet 4076 trägt seit 1989 seinen Namen wie auch Straße in Weida und Plauen. |